Herzlich Willkommen, liebe kolleginnen und kollegen

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Mein Werdegang

Nach meinem Studium an der Georgia Augusta Göttingen arbeitete ich für mehrere Jahre in der Inneren Medizin sowie Anästhesie. Nach meiner Elternzeit zog es mich zurück in die Innere Medizin sowie die Palliativmedizin, im Anschluss war ich in einer allgemeinmedizinischen Praxis beschäftigt.

Durch unseren eigenen erschwerten Stillbeginn weiß ich selbst, wie wichtig Unterstützung gerade am Anfang, aber auch im Verlauf der Stillzeit ist.
Deshalb war für mich die Ausbildung zur Stillberaterin die logische Konsequenz. Die ersten Schritte ging ich bei der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen (AFS e. V.). 
Weil ich dort aber aufgrund meines medizinischen Wissens immer wieder sehr schnell die Grenzen der ehrenamtlichen Beratung überschritt, entschied ich mich im Jahr 2021 zur Fortbildung beim Europäischen Institut für Stillen und Laktation, was meine Kenntnisse nochmals deutlich vertiefte. 
Im September 2021 absolvierte ich erfolgreich ein internationales Examen und kann mich nun International Board Certified Lactation Consultant, kurz IBCLC, nennen.

Mein Wissen im Bereich Muttermilchersatzprodukte war durch fehlende eigene Erfahrungen damit lange Zeit deutlich eingeschränkt. Im Jahr 2022 habe ich mich nun in einer umfangreichen Weiterbildung zur Fachkraft für Formula-ernährte Säuglinge qualifiziert. Denn auch Familien, die nicht (voll)stillen benötigen oftmals Hilfe und korrekte Anleitung.

Das dazugewonnene Wissen bringe ich jetzt in meine Beratungen und Begleitungen ein und freue mich auch weiterhin immer wieder dazuzulernen.

Besonderen Wert lege ich auf eine evidenzbasierte und wertschätzende Begleitung der Familien. Mein Augenmerk gilt dabei den Bedürfnissen, aber auch Ressourcen aller Beteiligten.
Wichtig ist mir auch der regelmäßige Austausch mit Ihnen als behandelne ÄrztInnen und begleitende Hebammen.
So kann für jede Familie in ihrer individuellen Situation das beste Ergebnis erzielt werden.

Mögliche Indikationen für Stillberatung

Eine individuelle Stillberatung kann zu jedem Zeitpunkt der Stillzeit sinnvoll sein. 
Häufige Themen sind beispielsweise

Mastitis
Wunde Mamillen
Einführung der Beikost
(stillfreundliches) Zufüttern
Schmerzen rund ums Stillen
Milchstau, auch rezidivierend
(subjektives Gefühl von) zu wenig Milch
unzureichende Gewichtszunahme des Säuglings
zu viel Milch/starker Milchspendereflex
Ernährung der stillenden Mutter
Berufstätigkeit und Stillen
Teilstillen/“bunt stillen“
(nächtliches) Abstillen
Langzeitstillen
Tandemstillen

Auch bei allen anderen aufkommenden Fragen oder Beschwerden kann eine Kontaktaufnahme hilfreich sein.

Ein besonderes Herzensanliegen ist mir die Stillvorbereitung, durch welche postpartal nachweislich weniger Stillprobleme auftreten. Sie ist geeigent für Familien, die ihr erstes Kind erwarten, um gut informiert und mit realistischen Erwartungen in die erste Zeit mit dem Baby zu starten.
Gleichzeitig profitieren auch in ganz besonderem Maße Schwangere, die in einer vorherigen Stillzeit ihr Kind nicht nach ihren Wünschen ernähren konnten, zukünftig aber stillen möchten. Hierbei geht es zuerst um das wertschätzende Annehmen der vergangenen Situation und im Anschluss um die Besprechung möglicher Fallstricke, damit für die aktuelle Stillzeit nach Möglichkeit optimale Voraussetzungen geschaffen werden.

 

Mögliche Indikationen für Formula-Beratung

Auch im Rahmen der Formula-Gabe entstehen oftmals diverse Fragestellungen.
Mögliche Themen sind beispielsweise

Spezialnahrungen
Auswahl der Formula
vegane Formulanahrung
Anfangsnahrung/Folgenahrung
alternative Füttermöglichkeiten
Auswahl von Flaschen und Saugern
Richtige Zubereitung der Nahrung
adäquate Trinkmengen und -rhythmen
bedürfnisorientierte Flaschenfütterung (Paced Bottle Feeding)
Verdauungsprobleme unter Formula (Spucken, Verstopfung, Blähungen)
Entwöhnung von der Flasche

 

Kosten

Leider ist Stillberatung  keine reguläre Kassenleistung. Ich rate aber allen Familien, die Rechnung bei ihrer jeweiligen Krankenkasse einzureichen, sodass gegebenenfalls eine (Teil-)Erstattung erfolgen kann. 
Und auch wenn die Beratung im ersten Moment kostenintensiv erscheint, so sind die Kosten für im Falle des Nicht-Stillens benötigte Formulanahrung auf Dauer um ein Vielfaches höher.

Gemäß den Empfehlungen des Berufsverbandes Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e. V. berechne ich 1€ pro Minute. Da ich in der Erstberatung eine ausführliche Anamnese sowie eine detaillierte Gewichtskurve des Kindes erstelle und auch im Nachgang noch für kleinere Nachfragen zur Verfügung stehe, fällt zusätzlich einmalig eine Pauschale von 15 an.

 

Kostenlose Stillgruppe

In der kostenfreien Stillgruppe, welche 2x pro Monat stattfindet, können sich die Familien miteinander austauschen und neue Kontakte knüpfen. Es gibt kurze Impulse zu verschiedenen Themen rund um das Leben mit Kindern sowie ausreichend Zeit zur Besprechung von aktuellen Anliegen oder Problemen.
Auch Schwangere sind herzlich willkommen und profitieren bereits vom Besuch in einer Stillgruppe. Dieser kann ein effektiver Teil der Vorbereitung auf die kommende Zeit sein.

Kollegialer Austausch

Stillen hat (noch) keine (ausreichende) Lobby.
Um das zu ändern, braucht es eine effektive Stillförderung. Nur durch Vernetzung und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller begleitenden Berufsgruppen wird dieses Ziel erreicht.
Deshalb ist regelmäßiger Austausch und stetige Fortbildung essenziell.
Um dies zu ermöglichen, gibt es in Pforzheim vier Mal jährlich ein Regionaltreffen des Berufsverbandes Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e. V. (BDL), bei dem auch Interessierte herzlich willkommen sind, die der Organisation nicht angehören.
Wir hören gemeinsam Vorträge rund um das Thema Stillen, wodurch die IBCLC unter uns auch Fortbildungspunkte sammeln können. Außerdem hat der fachliche Austausch, beispielsweise in Form von gemeinsam besprochenen Fallbeispielen, Raum.
Durch das persönliche Kennenlernen der Kolleginnen und Kollegen und die dadurch entstehende Vernetzung profitieren alle Beteiligten – wir als Fachkräfte, vor allem aber auch die durch uns begleiteten Familien.
Es sind ausdrücklich alle interessierten Berufsgruppen eingeladen: StillberaterInnen, Hebammen, Geburtshelfer, GynäkologInnen, KinderärztInnen, Gesundheits- und (Kinder-)KrankenpflegerInnen und alle anderen, die mit Familien arbeiten und das Stillen fördern möchten.

Für weitere Informationen schreiben Sie mir. Ich sende Ihnen die kommenden Termine sowie weitere Informationen zu und nehme Sie in unseren Info-Verteiler auf.

Wir freuen uns auf Sie!

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