Häufig gestellte Fragen
Einige Fragen tauchen immer wieder auf. Deshalb beantworte ich euch hier die am häufigsten gestellten.
Sollte euch weiterhin etwas unklar sein, scheut euch nicht, Kontakt mit mir aufzunehmen.
Leider werden die Kosten für Stillberatung in Deutschland nicht durch die Krankenkassen finanziert, sodass es sich bei den genannten Preisen um Selbstzahlerpreise handelt. Ich richte mich dabei nach den Empfehlungen des Berufsverbandes Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e.V.
Jede Familie darf und soll für sich entscheiden, was sie wo investieren möchte. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass beispielsweise die Anschaffung von Flaschen und Saugern sowie Pre-Nahrung um ein Vielfaches die Kosten einer Stillberatung übersteigen. Gleichzeitig kann es eine Investition in die Gesundheit eures Kindes sein.
Es lohnt sich die Rechnungen für Beratungsleistungen bei der Krankenkasse einzureichen. Gegebenenfalls erfolgt ein Zuschuss. Zumindest aber werden die Kostenträger auf den Bedarf junger Familien aufmerksam, sodass sich an den Gegebenheiten hoffentlich bald etwas ändern kann.
Stillen ist inzwischen in unserer Gesellschaft etwas, das oft hinter verschlossenen Türen passiert und somit hatten viele von uns (noch) nicht die Gelegenheit von anderen stillenden Müttern zu lernen.
Stattdessen hören wir immer wieder schon in der Schwangerschaft, dass Stillen eben weh tut, es oft nicht klappt und viele sowieso zu wenig Milch haben. Auch halten sich viele Ammenmärchen unfassbar hartnäckig.
Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig zu informieren, damit es möglichst gar nicht erst zu Problemen kommt und ihr souverän mit den unterschiedlichsten Situationen umgehen und euren Stillstart optimal gestalten könnt.
Warum eine gute Vorbereitung auf das Stillen in meinen Augen so wichtig ist, lest ihr hier.
Ob du dich ausreichend vorbereitet fühlst, entscheidest allein du.
Ein Geburtsvorbereitungskurs soll aber – wie der Name schon sagt – hauptsächlich auf die Geburt vorbereiten. Andere Themen werden oft nur am Rande besprochen. Auch sind bei der Besprechung des Stillens oft die PartnerInnen nicht dabei, die aber eine wichtige Rolle in eurer Stillbeziehung spielen.
Deshalb rate ich allen, die unbedingt stillen wollen, hier noch einmal gesondert Zeit zu investieren.
Wir besprechen den optimalen Stillstart, was in den ersten Tagen wichtig ist, welche Trinkhäufigkeit und -dauer „normal“ ist und was euch in der ersten Zeit mit Baby erwartet.
Außerdem können wir ggf. individuell auf besondere Situationen wie Stillen nach Kaiserschnitt oder auch bei Schwangerschaftsdiabetes eingehen.
Viele Frauen hadern mit einer Stillzeit, die bei einem vorangehenden Kind nicht verlaufen ist, wie sie sie sich gewünscht haben. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass gerade in einer solchen Situation eine Stillvorbereitung erneuten Problemen effektiv vorbeugen kann.
Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Aber gemeinsam können wir liebevoll zurückblicken, anschauen und annehmen, was war und anerkennen, was ihr geleistet habt. Denn das ist unfassbar viel!
Manchmal fließen dabei Tränen, die heilsam sein können. Oft kommt eine Klarheit darüber, was ihr euch für die erste Zeit nach der nächsten Geburt wünscht.
Und dann erarbeiten wir gemeinsam, was dieses Mal anders laufen darf und vielleicht auch sollte, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt und was ihr evtl. schon vorbereitend tun könnt.
Zuerst einmal besprechen wir, was aus eurer Sicht überhaupt das Problem ist. Hilfreich ist es, wenn ihr mir dafür den Anamnesebogen möglichst genau ausfüllt und zurücksendet. So sparen wir ggf. während der eigentlichen Beratung Zeit.
Außerdem fertige ich eine Kurve der Gewichtsentwicklung eures Kindes an, um beurteilen zu können, ob es sich diesbezüglich gesund entwickelt.
Dann gehen wir in ein tieferes Gespräch und schauen uns je nach Problematik zum Beispiel das Anlegen an. Wir erarbeiten gemeinsam, was ihr braucht, um die Schwierigkeiten zu überwinden, ich gebe euch weitere Informationen und ggf. auch Hilfestellungen.
Im Anschluss sende ich euch eine kurze Zusammenfassung der besprochenen Themen, die ggf. auch weiterführende Links und Bilder enthält.
Nach der Beratung stehe ich euch noch einige Tage für kurze Nachfragen zur Verfügung. Selbstverständlich können bei Bedarf auch jederzeit weitere Beratungsstunden gebucht werden.
Die Beratungen können online per Zoom, telefonisch oder auch während eines Hausbesuches stattfinden. Wir entscheiden das gemeinsam nach euren Wünschen oder auch je nach vorliegender Problematik.
Interessanterweise zeigt die Erfahrung, dass genau diese detaillierten Breifahrpläne zu Unsicherheiten bei den Eltern führen. Was wenn mein Kind eine Komponente nicht mag oder verträgt? Was wenn die Reihenfolge beim Ersetzen der Mahlzeiten überhaupt nicht in unseren Tagesablauf passt? Darf ich überhaupt von diesen Plänen abweichen? Was wenn mein Kind gar keinen Brei mag? Das kommt gar nicht so selten vor.
Ihr habt euch vielleicht auch für Baby-led Weaning (BLW) entschieden und seid unsicher, was ihr anbieten könnt oder wie ihr es zubereitet.
Noch dazu wird in den üblichen B(r)eikostkursen wenig bis gar nicht über das Stillen oder die Gabe der Flasche gesprochen – obwohl der Name schon verrät, dass es eigentlich „nur“ um BEIkost geht.
All das und vieles mehr können wir individuell oder auch in einer Gruppe besprechen und eure Unsicherheiten ausräumen.
Mein Ziel ist es, dass Eltern ihr Kind so ernähren können, wie sie es sich wünschen! Gleichzeitig wünsche ich mir für jedes Kind, dass die Nahrungsaufnahme verbindend und nach Bedarf abläuft.
Eltern die nicht (voll)stillen (möchten), haben ebenso Fragen zu den verschiedensten Themen und ein Anrecht auf fachlich korrekte Unterstützung.
Deshalb habe ich mich auch ausführlich zu Themen wie der Auswahl der passenden Formula und Trinkmenge etc fortgebildet.
Diese und auch Infos zum (stillfreundlichen) Zufüttern kannst du bei mir bekommen.